Rothauer See, 06.07.2022
Auch dieses Jahr waren wir tatkräftig im Einsatz und haben wie schon viele Jahre zuvor das Springkraut am Rothauer See samt Wurzeln ausgerupft. Eigentlich sind die Pflanzen wunderschön anzusehen. Majestätisch hoch stehen sie vielerorts dichtgedrängt an den Seeufern. Ihre Blüten erinnern an wunderschöne Orchideen und jedes Kind hat Spaß daran die Kapseln mit einer klitzekleinen Berührung zum Platzen zu bringen. Warum also dieser mittlerweile jahrzehntelange Kampf?
Die Beschreibung liefert eigentlich die Antwort - dort wo sie wachsen, verdrängen sie einheimische Pflanzen. Mit ihrer Höhe nehmen sie den anderen das Licht und auch das Wasser zum Wachsen und über ihre drolligen Hüpfattacken verbreiten sie sich immer weiter und nehmen so immer mehr Platz ein.
Daher haben wir uns mit Herbert Stadler von der Gemeinde Tittling vor vielen Jahren zusammengeschlossen und arbeiten gemeinsam daran, dass unser Teil des Sees pflanzenreich bleibt. So haben wir uns auch an diesem warmen Tag im Juli, wo andere ins Freibad gehen, getroffen und mit der tatkräftigen Unterstützung unserer Jugend dem Springkraut den Kampf angesagt - mit mittlerweile sichtbarem Erfolg. Wo wir in den vergangenen Jahren noch an den Wegrändern gerupft haben, wächst nur noch vereinzelt Springkraut und so dringen wir immer weiter zum See und in den Wald vor. Sogar unser Bürgermeister, Helmut Willmerdinger, hat uns tatkräftig unterstützt und zum Schluss eine leckere, deftige Brotzeit springen lassen.
Danksagung
Daher gilt ein dreifaches Patsch-Nass unserer Jugend und der Gemeinde Tittling - allen voran Helmut und Herbert.